In diesem Beitrag gehen wir näher auf die Beziehung der Eltern zueinander ein und darauf was das für unsere eigenen Beziehungsmuster bedeuten könnte. Dieses Thema wird zuallererst durch das Winkelverhältnis zwischen Sonne und Mond im Horoskop ersichtlich (alle weiteren Aspekte zu Sonne und Mond spielen dabei natürlich auch eine Rolle). Ist jemand am Neumond geboren, wenn also Sonne und Mond in Konjunktion standen, wird er eine völlig andere Beziehungsdynamik leben, als jemand, der unter einem Vollmond zur Welt kam, als sich Sonne und Mond gegenüberstanden. In einer Radix kann selbst ein Laie leicht überprüfen, welche Aspekte zwischen den beiden Lichtern bestehen.
Dies ist ein sehr kraftvolles Beziehungsmuster – die Eltern zogen sozusagen am gleichen Strang. Das heisst nicht, dass sie immer ein Herz und eine Seele waren, aber die Impulse, die von den Eltern ausgingen, waren sich sehr ähnlich oder mindesten miteinander vereinbar. Wurde jemand um den Neumond herum geboren, so sucht er in Beziehungen ein hohes Mass an Einigkeit und Übereinstimmung – ein untrennbares Team. Die Fähigkeit dazu, ist sicher gegeben, allerdings muss der Betreffende lernen, mit Unstimmigkeiten gelassener und freier umzugehen. Der Harmoniewunsch ist sicher sehr stark ausgeprägt.
Hier handelt es sich um das energiegeladene Beziehungsmuster der Vollmondkonstellation. Die Eltern wurden zwar als sehr verschieden erlebt, jedoch auch als zwei Pole eines dynamischen Ganzen. Es zeigt uns eine Verbindung von ausgesprochenen Beziehungsmenschen auf, die aber bereit sind, sich mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden.
Das bedeutet, dass Sonne und Mond drei Zeichen auseinander sind. Dies ist eine eher schwierige Eltern-Konstellation. Zur Zeit der Geburt des Betreffenden gab es Spannungen zwischen den Eltern und zwar offen oder unterschwellig. Das damalige Beziehungsmuster der Eltern war geprägt von scheinbar unlösbaren Unstimmigkeiten in ihren Zielen oder Vorstellungen. Deshalb kann es leicht sein, dass jemand der unter dieser Position geboren wurde, eine Haltung entwickelt, dass in Beziehungen ein ständiges gegeneinander stattfindet. Weil man die grundverschiedenen Impulse, die von den Eltern kamen, nicht gleichermassen leben kann, wird oftmals einer davon dem Partner überlassen. Man projiziert also einen Anteil auf den Partner. Die Lösung wäre aber viel mehr, die sich so widersprüchlichen Bedürfnisse in sich selbst wahrzunehmen und zu lernen diese zuzulassen.
Wenn Sonne und Mond im Trigon stehen, also im gleichen Element, so ist das die kraftvollste Elternkonstellation. Denn die Impulse, die von den Eltern ausgingen, ergänzen und unterstützen sich. Es besteht eine harmonische Verbindung von Willen und Gefühl und eine ausgeprägte Gabe, zwischen sich und seinen Interessen und denen des Partners, stimmige Kompromisse zu finden.
Wenn Sonne und Mond zwei Zeichen auseinander stehen, sind sie im Sextil. Das bedeutet, dass die Temperamente der Eltern miteinander harmonieren und sich gegenseitig anregen. Dies wird dann zu einer regelrechten Kraftquelle für eigene Beziehungen. Es fällt solchen Personen meist leicht, vom Wesen her passende Partner anzuziehen.
In diesem Beitrag bin ich lediglich auf die Hauptaspekte zwischen Sonne und Mond eingegangen. Bestehen in einem Horoskop keine solchen Verbindungen, bedeutet das natürlich nicht, dass die Eltern keinen Einfluss auf unsere Beziehungsmuster hatten, sie sind einfach weniger offensichtlich und müssten in einer Feinanalyse genauer untersucht werden.
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